Mehr bezahlbare Wohnungen

INITIATIVE

Die Mieten explodieren

Überall im Kanton kaufen renditeorientierte Immobilienfirmen den Wohnraum auf. Sie reissen diese Wohnungen ab oder sanieren sie, um doppelt so viel Miete verlangen zu können. Die Folge: Langjährige Mieter:innen werden aus ihrem Zuhause, aus ihrem Quartier oder sogar ihrer Gemeinde verdrängt, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten können.

Am 30. November entscheiden wir, in welche Richtung sich der Wohnungsmarkt im Kanton Zürich entwickeln soll. Wir haben die einmalige Chance, die Ausbreitung der grossen Immobilienfirmen zu stoppen und stattdessen mehr bezahlbare Genossenschafts- und Alterswohnungen zu schaffen.

👉 JA zur Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen»
👉 NEIN zum täuschenden Gegenvorschlag
👉 Stichfrage: Initiative

 

Initiative stärkt die Gemeinden

Um die Mietexplosion zu stoppen, gibt es nur einen Weg: Der Ausverkauf unseres Wohnraums an renditeorientierte Firmen muss gestoppt werden! Stattdessen braucht es mehr Genossenschaftswohnungen, mit denen niemand Profit macht.
Denn Genossenschaftswohnungen sind im Durchschnitt um rund 50 Prozent günstiger als die von renditeorientierten Vermietern. Je mehr gemeinnützige Wohnungen, desto tiefer sind die Mieten für alle.

Dank der Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» müssen die Gemeinden im Kanton Zürich künftig darüber informiert werden, wer grosse Areale kaufen möchte. Mit einem Vorkaufsrecht können die Gemeinden verhindern, dass rendite-orientierte Immobilien-AGs immer mehr Wohnraum aufkaufen und stattdessen selber mehr bezahlbare Wohnungen und neue Alterswohnungen schaffen.

ARGUMENTE

1. Mietwucher stoppen!

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In den letzten 25 Jahren sind die Mieten im Kanton Zürich um 64 Prozent gestiegen, weil immer mehr Wohnungen von renditeorientierten Immobiliengesellschaften übernommen werden. Wenn wir jetzt nichts gegen diese Entwicklung unternehmen, gehört ihnen bald jede zweite Wohnung in unserem Kanton. Mit der Initiative können Gemeinden eingreifen, wenn wegen einem Verkauf an eine dubiose Immobilienfirma Wuchermieten drohen.

2. Die Gemeinden brauchen neue Instrumente

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Die Initiative wurde von einem überparteilichen Komitee von Exekutivmitgliedern aus den Gemeinden im Kanton Zürich lanciert. Sie wollen nicht länger zuschauen, wie Siedlung um Siedlung von renditeorientierten Immobilienfirmen übernommen wird. Rosmarie Quadranti, Stadträtin in Illnau-Effretikon (Die Mitte), sagt: «Auch in mittelgrossen Städten wie Illnau-Effretikon, Wetzikon oder Schlieren sind die Mieten in den letzten Jahren stark gestiegen. Wir brauchen dringend neue Instrumente, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.»

3. In anderen Kantonen läuft es besser

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Weil diese Initiative bereits in mehreren Kantonen umgesetzt ist, läuft es dort jetzt anders auf dem Immobilienmarkt: Gemeinden können eingreifen, bevor Wohnsiedlungen von dubiosen Immobilien-AGs übernommen werden und so verhindern, dass Familien und Pensionierte aus ihrem Zuhause verdrängt werden.

4. Gut für die Steuerzahler

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Wenn Gemeinden Immobilien kaufen und im Baurecht abgeben, ist das immer ein lukratives Geschäft für die Steuerzahlenden: Die Baurechtszinsen sind eine sichere Einnahmequelle, die Wertsteigerung der Immobilien bleibt im Volksvermögen und die Gemeinden sparen viel Geld, mit dem sie heute teure Wohnungen subventionieren müssen.

5. Wer die Heimat bewahren will, stimmt Ja.

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Die Initiative erlaubt unseren Gemeinden, vorausschauend zu handeln – für Familien, Rentnerinnen und Rentner und künftige Generationen. Sie sorgt dafür, dass die Bevölkerung nicht aus ihren Gemeinden verdrängt wird, weil immer mehr Leerkündigungen ausgesprochen werden. Wer die Heimat bewahren will, stimmt Ja.

Mehr Infos:

KOMITEE

Rosmarie Quadranti

Rosmarie Quadranti

Stadträtin Illnau-Effretikon (Mitte)

Mark Wisskirchen

Mark Wisskirchen

Stadtrat Kloten, Kantonsrat (EVP)

Katrin Cometta

Katrin Cometta

Stadträtin Winterthur (GLP)

Daniel Leupi

Daniel Leupi

Stadtrat Zürich (Grüne)

Jacqueline Badran

Jacqueline Badran

Nationalrätin (SP), Vorstand Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz

Andreas Wirz

Andreas Wirz

Präsident WBG ZH

Tobias Langenegger

Tobias Langenegger

Kantonsrat Zürich (SP), Vorstand Mieterinnen- und Mieterverband Zürich

Rahel Habegger

Rahel Habegger

Gemeinderätin Zürich (SP), Co-Präsidentin Mieterinnen- und Mieterverband Zürich

Snezana Blickenstorfer

Snezana Blickenstorfer

Gemeinderätin Zürich (GLP)

Daniel Jositsch

Daniel Jositsch

Ständerat (SP)

Ich trete dem Komitee bei